Jürgens Photo-Galerien

Meine Heimatstadt Hammelburg (und Umgebung)

Die Bilder dieser Gallerie entstanden im Sommer 2003 in der näheren Umgebung meiner Heimatstadt Hammelburg.

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Ta-daaa: hier ist sie, meine Heimatstadt Hammelburg. Weitere Infos zur Stadt findet man mittlererweile auf einer eigenen städtischen Webseite (mit der ich übrigens nichts zu tun habe - externer Link). Hammelburg gehört zum Landkreis Bad Kissingen, Regierungsbezirk Unterfranken, Bundesland Bayern.
Dieses Panorama bietet einen guten Überblick über die Stadt, die aus dem Talgrund heraus längst die Hänge hinaufgewachsen ist. Die Hänge oberhalb der Stadt sind zum größten Teil als Weinbauflächen genutzt.
Auf dieser Aufnahme sieht man ein bißchen mehr von der Vorrhön-Landschaft, in die die Stadt eingebettet ist. Am rechten Bildrand sind gerade noch die Antennen der "Erdfunkstelle Fuchsstadt" zu erkennen... aber dazu später mehr.
Der gelbliche Bau in der Bildmitte ist nicht etwa das Rathaus der Stadt, sondern das "Kellereischloß". Von den Eingeborenen wird es allerdings hartnäckig als "Rotes Schloß" tituliert. Heute beherbergt das Gebäude (unter anderem) die Stadtbibliothek, einen umfangreichen Weinkeller und die Polizei.
Die Bezeichnung "Rotes Schloß" hat nichts mit der ausgedehnten roten Dachfläche zu tun, sondern rührt daher, daß das Gebäude lange Zeit ohne seinen gelben Anstrich auskommen mußte.
Unter der gelben Farbe besteht das "Rote Schloß" aus Sandstein, und zwar von der intensiv roten Sorte. Diesen speziellen Rotton erkennt man noch an den Mauerkanten sowie am Balkon, der sowohl auf diesem Bild als auch auf dem folgenden Panorama gut zu sehen ist.
Der heutige gelbe Anstrich entspricht dem historischen Aussehen des Gebäudes; die rote Farbe, die ihm seinen Spitznamen gab, war nur eine vorübergehende Episode.
Ein weiteres historisches Wahrzeichen der Stadt (neben dem Marktplatz mit Rathaus und Brunnen, von dem ich zur Zeit leider noch keine brauchbaren Bilder habe) ist die Burganlage Schloß Saaleck (externer Link).
Schloß Saaleck beherbergt heute eine Gaststätte mit Hotelbetrieb, die vor allem durch ihre stilvolle Atmosphäre besticht. Besonders an Wochenenden und Feiertagen sollte man jedoch vorab klären, ob überhaupt noch Plätze frei sind.
Hammelburg ist die älteste urkundlich belegte Weinstadt Frankens, und auch heute noch werden hier ausgezeichnete Weine angebaut (hauptsächlich trockene Weißweine).
Sehr viel neuer ist ein weiteres Wahrzeichen der Stadt, obwohl man es in den offiziellen Stadtführern eher selten findet: ein alter Kalksteinbruch. Diese Aufnahme zeigt nämlich durchaus nicht einen der historischen Stadttürme, sondern den Schornstein des Kalkwerks. Das Kalkwerk ist längst nicht mehr in Betrieb, im Steinbruch übernimmt nach und nach die Natur wieder das Regiment.
Der Steinbruch selbst ist durch seine auffallende, helle Kalksteinwand schon von weitem sichtbar und wird von vielen Einheimischen als Schandfleck empfunden.
Ich dagegen finde, die Wand hat durchaus ihren ganz eigenen Reiz - insbesondere, wenn das Licht ihre Struktur wie auf diesem Bild hervorhebt. Im Prinzip wäre das eine ausgezeichnete Trainingsmöglichkeit für Kletterfreaks, aber leider handelt es sich eben nicht um festes Gestein, sondern um ziemlich bröseligen Kalk.
Ein wenig kontrovers ist die zweitjüngste Sehenswürdigkeit, die schon erwähnte Erdfunkstelle. Aus der Entfernung unterschätzt man nur zu leicht die Größe der Anlage - die länglichen Gebäude in der linken Bildhälfte sind nicht etwa ein idyllischer kleiner Bauernhof, sondern die Betriebsgebäude der Erdfunkstelle. Das "kleine" Gebäude mit dem roten Vordach ist etwas größer als ein normales Einfamilienhaus!
Die Anlage wurde ursprünglich von der Telekom (damals noch als Deutsche Bundespost) erbaut und betrieben. Die "Erdfunkstelle Fuchsstadt" dient nicht etwa astronomischen Forschungsvorhaben, sondern der Telekommunikation. Sie übertrug unter anderem auch schon die Bilder olympischer Spiele auf die heimischen Bildschirme.
Die Telekom beschloß vor einigen Jahren, den Betrieb der Erdfunkstelle einzustellen, obwohl ältere Anlagen an anderen Standorten weiterbetrieben wurden (und werden). Über die Gründe kann man vortrefflich spekulieren, technischer Natur dürften sie wohl eher nicht gewesen sein.
Heute ist die Erdfunkstelle nach einer kurzen Pause wieder in Betrieb. Die Anlage wurde, ebenso wie ein Teil der Belegschaft, von der Firma Intelsat übernommen und wird sogar noch weiter ausgebaut. Leider geht damit auch eine Absicherung des Geländes durch Zäune, Kameras und Bewegungsmelder einher, die mitunter mehr an ein Militärlager erinnert als an eine Telekommunikationsanlage.
Über diesen unscheinbaren Waldweg gelangt man zu der wohl jüngsten Attraktion Hammelburgs...
... nämlich einige Statuen, die ein anonymer Künstler an einem Berg nahe der Stadt aufgestellt hat. Die erste dieser Statuen, eine Frauenfigur, steht relativ gut zugänglich auf einem Felsvorsprung an einem vielbesuchten Aussichtspunkt oberhalb des Steilhanges des Hammelbergs.
Sämtliche Statuen stehen an recht schwierig zu erreichenden Positionen; man darf davon ausgehen, daß sie sicher nicht von einem einzelnen dorthin gebracht wurden, und daß vielleicht auch technische Hilfsmittel zum Einsatz gekommen sein könnten.
Einige Jahre nach der Frauenstatue erschien dieser sitzende Raucher auf der Bildfläche. Er befindet sich an demselben Wanderweg wie die Frauenstatue, ist aber vom Weg aus nicht sichtbar. Der Zugang zu der Statue ist mittlererweile durch ein Geländer abgesichert und daher recht gut möglich.
Über solche ungesicherte, aber durchaus problemlos begehbare Waldpfade gelangt man schließlich zum dritten und bislang letzten Werk des anonymen Künstlers.
Auch diese beiden Statuen stehen wiederum in der Nähe des Wanderweges und sind ebenfalls vom Weg aus nicht sichtbar. Sie befinden sich an einer besonders unzugänglichen Stelle des Hanges.
Ganz in der Nähe der Statuen hat man auch diesen malerischen Blick auf die Erdfunkstelle. Ich persönlich empfinde die Anlage absolut nicht als störend, aber ich bin halt auch unheilbar technophil.
Wenn man sich schon auf den schmalen Waldpfaden oberhalb des Saaletales bewegt, lohnt es sich allemal, die Augen ein wenig offenzuhalten. Man bewahrt so nicht nur die eigene Gesundheit, sondern entdeckt manchmal auch seltene Naturschönheiten wie zum Beispiel diese malerische Silberdistel.
Diese Pflanze ist übrigens das Wahrzeichen der Rhön, an deren Ausläufern auch meine Heimatstadt Hammelburg liegt.
Wer sich übrigens durch die Bezeichnung "Saalestadt" verleitet fühlt, Hammelburg im Osten Deutschlands zu suchen, dem sei gesagt, daß es auch noch eine fränkische Saale gibt - obwohl ich manchmal den Eindruck habe, sie sei weit weniger bekannt als ihre östliche Konkurrenz.
Im Hintergrund dieses Flußidylls kann man übrigens gerade noch den Berghang ausmachen, an dessen oberem Rand die zuvor erwähnten Statuen stehen.
Im heißen Sommer 2003 war der Pegel der Saale erkennbar niedriger als normalerweise.
Die Saale in der Nähe von Untereschenbach, etwa zwei Kilometer von Hammelburg entfernt.
Im Hintergrund erkennt man gerade noch den großen Turm von Schloß Saaleck.
Auch im Gegenlicht macht das Saaletal bei Hammelburg eine gute Figur.
Kann man sich einen schöneren Abschluß für einen virtuellen Rundgang wünschen als diesen spektakulären Sonnenuntergang?
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