Es ist schon eine ziemlich unwahrscheinliche Gruppe, die sich in diesem Buch auf eine Entdeckungsreise aufmacht - zwei Menschen, ein Puppeteer (ein Wesen mit asugeprägtem Flucht-Instinkt) und ein Kzin (ein Wesen mit sehr ausgeprägtem Angriffs-Instinkt). Andererseits ist aber auch das Ziel ihrer Erkundungsreise außergewöhnlich: die Ringwelt ist ein künstliches Objekt, das sich wie ein ringförmiges Band mit rund 150 Millionen Kilometern Durchmesser und einer Breite von rund 1,5 Millionen Kilometern im Orbit um eine Sonne befindet.
Die Entdecker-Story, die sich anschließt, ist zwar farbig und spannend, aber auch ein wenig konventionell und ziemlich episodenhaft; die Faszination eines derart unfaßbar großen Lebensraumes wird nur unvollkommen spürbar. Der Fairneß halber möchte ich allerdings anmerken, daß das nur bedingt ein Verschulden des Autors ist, denn eine solche Welt entzieht sich einfach auch in sehr hohem Maße der Vorstellungskraft des Lesers.
Insgesamt finde ich Ringworld unterhaltsam, aber ich kann es nicht ganz als das große Meisterwerk Nivens sehen, das es für manche Kritiker darstellt.
Larry Niven: Ringworld Copyright 1970 by Larry Niven Ballantine Books, New York ISBN 0-345-33392-6 5.95 US$ 342 Seiten
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